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28. Februar 2025, München

Cyberschutz kann Existenz der Firma retten

Neue Pflicht für E-Rechnungen erhöht auch Gefahr von Hackerangriffen

Seit Januar 2025 muss jedes Unternehmen E-Rechnungen empfangen können; ab Anfang 2028 müssen alle Unternehmen E-Rech­nungen versenden und empfangen können. Doch die Einführung der E Rechnungspflicht bringt nicht nur Effizienzvorteile und spart Kosten, sie birgt auch neue Cyberrisiken mit neuen Dateiformaten, manipulierten Rechnungen und kompromittierten E-Mail-Konten.
Die E-Rechnungspflicht setzt Gewerbetreibende erhöhten Cyberrisiken aus. Quelle: © Versicherungskammer Über manipulierte E-Mails läuft immer noch ein großer Teil der Cyber­angriffe. Sie können Viren, Trojaner und Würmer enthalten, Malware, Spyware oder Ransomware. Beim Öffnen der Datei infiziert sich das System des Empfängers. Hacker können so Rechnungen abfangen und deren Inhalte, einschließlich der Zahlungsinformationen, verändern. Egal, ob der Cyberangriff gezielt war oder ungezielt: In jedem Fall ist er ärgerlich, teuer und geschäftsschädigend. Eine Cyberversicherung ist daher sinnvoll: Sie schützt das Unternehmen vor finanziellen Risiken, die durch Verletzungen der IT-Sicherheit und Cyberangriffe entstehen: Haftpflicht­ansprüche, Vertrauensschäden durch Vorsatz, Erpressung, Haftpflicht-Vermögensschäden, Eigenschäden, Assistance-Leistungen für Forensik und Datenwiederherstellung; optional auch Ertragsausfall durch Betriebs-Stillstand. Johannes Wagner, Cyber-Experte bei der Versicherungskammer: „Unsere Erfahrungen als Versicherer zeigen: Die üblichen Schadenhöhen und die erpressten Geldbeträge machen oft etwa fünf Prozent eines Jahresum­satzes aus. Der Geschäftsbetrieb steht dann meist im Durchschnitt ein bis zwei Wochen still Hinzu kommen noch hohe Kosten, um die Täter wieder aus den IT-Systemen zu entfernen. Darum sage ich: Die Cyberversicherung ist die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts.“

Cyber-Sicherheitscheck online und kostenlos

Jeder Unternehmer und Gewerbetreibende kann einen ersten, neutralen Selbsttest machen und dadurch die eigene Gefährdung einschätzen: mit dem „Cyber-Sicherheitscheck“ des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV).

 

Bundeslagebild Cybercrime: jährlich 206 Milliarden Euro wirtschaftlicher Schaden

Im Mai 2024 stellten Bundesinnenministerium, Bundeskriminalamt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) das „Bundeslagebild Cybercrime“ vor. Dazu erläuterte der Digitalverband Bitkom e.V., Cyberangriffe seien die derzeit wohl größte Bedrohung für Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Laut Bitkom entstehen der deutschen Wirtschaft pro Jahr 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage und Sabotage. 72 Prozent aller Unternehmen in Deutschland sind davon betroffen. Inzwischen entfallen davon 148 Milliarden Euro, also 72 Prozent, auf reine Cyberangriffe; 2021 lag der Anteil noch bei 59 Prozent. Und fast jedes zweite Unternehmen (48 Prozent) befürchtet, dass ein erfolgreicher Cyberangriff die eigene Existenz bedrohen könnte.

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Ansprechpartner*innen zum Thema:

Jürgen Haux

Komposit, Landwirtschaft, IT +49 89 2160-3007 presse@vkb.de

Konzern Versicherungskammer

Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und befindet sich unter den Top 10 der Erstversicherer in Deutschland. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat „Beruf und Familie“ als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 7.200 Beschäftigte, davon rund 300 Auszubildende.
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